Schwerpunkte

Die häufigsten Beschwerden, mit denen Menschen einen Lungenarzt aufsuchen, sind Husten und Luft- bzw. Atemnot. Luftnot gilt als eine besonders unangenehme Erfahrung, die mitunter sogar als bedrohlich empfunden wird. In unserer Praxis ist es uns eine Herzensangelegenheit, den Ursachen Ihrer Luftnot auf den Grund zu gehen und Sie davon zu befreien. Auch ein Husten kann sehr belastend und schmerzhaft sein. Die Ursachen für einen Husten sind mitunter völlig harmlos –
manchmal ist Husten aber auch Ausdruck einer behandlungspflichtigen Erkrankung, beispielsweise einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung wie COPD. In der Behandlung Ihrer Symptome verfolgen wir ganzheitliche Ziele. Regelmäßig führen wir in einem interdisziplinären Lungentumor- und Lungenfibroseboard Dialog mit Medizinern verschiedener Fachbereiche.

Gemeinsam besprechen wir Diagnoseansätze und Behandlungsmöglichkeiten,
um individuell die beste Lösung zu finden.


Luftnot
Die Gründe für unspezifische Atemwegsbeschwerden wie Husten oder Luftnot können ganz verschieden sein. In unserer Praxis gehen wir den individuellen Ursachen für Ihre Beschwerden auf den Grund.
Infektionen
Atemwegsinfektionen zählen zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen. In unserer Praxis behandeln wir Infektionen der unteren Atemwege, sprich der Luftröhre, der Bronchien und der Lunge. Hierzu gehören beispielweise die akute Bronchitis oder eine Lungenentzündung.
Allergien
Bestätigt sich bei Ihnen eine vermutete Allergie, so ist es unter Umständen möglich, eine sogenannte Hyposensibilisierung durchzuführen. Hierbei werden die allergieauslösenden Stoffe unter die Haut gespritzt oder in Form einer selbstauflösenden Tablette über die Mundschleimhaut resorbiert. Die Dosierung steigert sich von Mal zu Mal. So soll es zu einer Gewöhnung kommen – Ihre zukünftige Reaktion auf das Allergen kann maßgeblich verringert werden. In unserer Praxis werden Hyposensibilisierungen bei vielen Allergien durchgeführt.
COPD / Asthma
Die COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) ist eine obstruktive Atemwegserkrankung. Sie ist durch eine Verengung der Atemwege gekennzeichnet. COPD umfasst die chronische Bronchitis, das Lungenemphysem und Bronchiektasen . Hauptsymptome sind Husten, Luftnot und Auswurf. Häufigste Ursache der Erkrankung ist das Tabakrauchen – daher der Begriff der Raucherlunge. Im Vordergrund der Therapie der Erkrankung steht die Tabakentwöhnung. Außerdem werden bronchienerweiternde Medikamente eingesetzt. Bei Patienten mit schwerem Lungenemphysem – umgangssprachlich auch Blählunge genannt – kann eine Lungenvolumenreduktion mit implantierbaren Ventilen oder Spiralen durchgeführt werden.
Asthma bronchiale ist eine oftmals allergisch bedingte Verengung der Atemwege. Dank der modernen Medizin lässt es sich in der Regel gut ambulant behandeln. Hier steht die Therapie mit entzündungshemmenden und bronchienerweiternden Medikamenten im Vordergrund.
Schulung von Asthma- / COPD-Patienten
Asthma bronchiale und COPD beeinflussen Sie in verschiedenen Situationen Ihres Lebens. Deshalb schulen wir intensiv in der Anwendung von Inhalationshilfen, sodass die Therapie auch im Alltag erfolgreich fortgeführt werden kann. Ihre aktive Teilhabe an der Behandlung kann positive Effekte auf den Verlauf der chronischen Erkrankung haben. Hierfür werden im Rahmen der von den gesetzlichen Krankenkassen unterstützten Disease-Management-Programme (DMP) in unserer Praxis regelmäßige Kontrollen und auch Schulungen durchgeführt.
Lungenfibrose
Bei einer Lungenfibrose erkrankt das Lungengewebe durch die verstärkte Bildung von Bindegewebe zwischen den Lungenbläschen und den Blutgefäßen. Häufige Symptome sind Luftnot, stetiger Husten und Kraftlosigkeit. Die Ursachen der Erkrankung sind vielfältig und reichen von einer Allergie bis hin zu Autoimmunerkrankungen. Die Behandlung erfolgt in vielen Fällen medikamentös. Gelegentlich ist auch eine Sauerstoffgabe notwendig. In unserer Praxis betreuen wir alle Formen der Lungenfibrose und Sarkoidose.
Sauerstofftherapie
Bei einer Sauerstofflangzeittherapie bekommen Sie über einen längeren Zeitraum hinweg Sauerstoff zugeführt. Diese Methode ist bei allen Erkrankungen sinnvoll, die einen Sauerstoffmangel im Blut verursachen. Sie kann z.B. bei COPD mit Lungenemphysem oder einer Lungenfibrose Erleichterung verschaffen. Durch eine Sauerstofftherapie lässt sich Ihre Leistungsfähigkeit erhöhen und Ihre Lebensqualität steigern.
Nichtinvasive Beatmung
Bei einigen Lungenerkrankungen kommt es auf Dauer zu einer Schwäche der Atemmuskulatur. In diesem Fall kann eine Unterstützung durch ein Beatmungsgerät notwendig werden. Dieses pumpt Luft über eine Maske, welche auf der Nase oder dem Mund sitzt, in die Lungen und übernimmt somit die Arbeit der geschwächten Muskulatur. Die Beatmung ist dabei in den meisten Fällen nur nachts notwendig. In unserer Praxis betreuen wir Patienten mit nichtinvasiver Beatmung in Kooperation mit der Lungenfachklinik Immenhausen und weiteren Fachabteilungen der Region.
Schlafapnoe
Eine ausgeprägte Müdigkeit und erhöhte Einschlafneigung am Tage können Hinweis für eine sogenannte schlafbezogene Atmungsstörung sein. Das häufigste Krankheitsbild ist hierbei das obstruktive Schlafapnoesyndrom. Dabei kommt es begleitet von Schnarchen zum wiederholten Aussetzen der Atmung im Schlaf. Dies hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Qualität des Schlafes und führt, trotz ausreichender Schlafzeit, zu oben genannter Unausgeschlafenheit. Schlafbezogene Atemstörungen sind häufig, werden jedoch oft nicht diagnostiziert. Dabei ist eine effektive Therapie heutzutage gut möglich und erhöht die Lebensqualität der Betroffenen ungemein. Bei entsprechenden Symptomen führen wir daher in unserer Praxis ein sogenanntes Schlafapnoescreening durch. Hiermit kann festgestellt werden, ob Atmungsstörungen im Schlaf auftreten und wenn ja, welches Ausmaß diese haben.
Pneumologische Onkologie
In Zusammenarbeit mit dem Lungentumorzentrum Immenhausen/Göttingen und niedergelassenen Onkologen betreuen wir Patienten mit Krebserkrankungen im Bereich der Lunge und des Rippenfells.
Lungenhochdruck
Beim Lungenhochdruck – auch pulmonale Hypertonie genannt – ist der Blutdruck im Bereich des Lungenkreislaufs zu hoch. Dies kann völlig unterschiedliche Ursachen haben. Bei einigen Formen des Lungenhochdrucks ist eine gezielte Therapie möglich.
Raucherentwöhnung
Rauchen schadet schon nach kurzer Zeit und in geringen Mengen Ihrer Gesundheit und der Gesundheit passiv rauchender Mitmenschen. Der Rauchstopp ist die einzig zuverlässige Möglichkeit, das Risiko für tabakassoziierte Erkrankungen wie COPD oder Lungenkrebs zu vermindern. Den wenigsten gelingt das Aufhören von heute auf morgen. Deshalb stehen wir Ihnen unterstützend zur Seite, wenn Sie den Entschluss gefasst haben, mit dem Rauchen aufzuhören.