Untersuchungsmethoden

In unserem MVZ haben wir die Möglichkeit, aus einer Vielzahl an Untersuchungsmethoden die für Sie passende zu wählen. Hier erhalten Sie einen Überblick über den Ablauf und Zweck der einzelnen Methoden.




Lungenfunktion



Exhalat-Analyse
Mittels Exhalat-Analyse können wir in Ihrer Ausatemluft die Konzentration an Stickstoffmonoxid (NO) messen. Es weist auf allergische Entzündungen der Atemwege hin und ist typischerweise bei vielen Formen des Asthmas erhöht. Es eignet sich hierbei zur Überprüfung des Erfolgs einer Therapie.
Blutgasanalyse
Bei der Blutgasanalyse wird die Konzentration an Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut gemessen. Hierfür ist eine geringe Menge Blut, welches meist aus dem Ohrläppchen abgenommen wird, ausreichend. Ist die Konzentration an Sauerstoff im Blut zu niedrig, weist dies auf eine Fehlfunktion der Lunge hin.
Methacholintest
Hierbei wird Methacholin in einer stufenweisen Steigerung inhaliert. Metacholin führt bei Erkrankungen mit bronchialer Überempfindlichkeit wie zum Beispiel Asthma zu einer Verengung der Bronchien. Dies kann in der Lungenfunktion gemessen werden. Bei Gesunden oder Erkrankungen ohne bronchiale Überempfindlichkeit bleibt diese Verengung aus. Die Methode erlaubt uns beispielweise, ein Asthma bronchiale bereits in einer sehr frühen Erkrankungsphase zu diagnostizieren.
Spiroergometrie
Die Spiroergometrie erlaubt uns, die Gaskonzentration in der Ein- und Ausatemluft bei körperlicher Belastung zu messen. Dabei sitzen Sie auf einem Fahrradergometer und tragen eine Gesichtsmaske. Störungen im Bereich des Herz-Kreislaufsystems oder der Lungenleistung unter Belastung lassen sich hiermit unterscheiden. Zudem wird die allgemeine körperliche Fitness gemessen. Daher wird das Verfahren häufig auch im Leistungssport eingesetzt.
EKG
Die Elektrokardiografie macht die elektrischen Ströme, welche entlang des Herzmuskels fließen, sichtbar. Störungen im Bereich dieser Ströme treten beispielsweise bei einem Herzinfarkt auf und werden dann sichtbar. Auch die unterschiedlichen Formen von Herzrhythmusstörungen lassen sich erkennen.
Röntgen-Thorax
In bestimmten Fällen kann eine Röntgenuntersuchung des Brustkorbs Aufschluss über eine Erkrankung der Lunge geben. Vor der Untersuchung schützen wir den empfindlichen Bereich des Unterleibs mit einer strahlungsundurchlässigen Decke. Während der Untersuchung stehen Sie dann vor dem Röntgengerät. Die Bestrahlungszeit halten wir so kurz wie möglich.
Schlafapnoescreening
Schlafapnoe bezeichnet kurze Atemstillstände während des Schlafs. Auffällige Symptome sind Schnarchen, häufiges Aufwachen oder auch verstärkte Tagesmüdigkeit mit einer Neigung zum Sekundenschlaf. Liegt eine Schlafapnoe vor, kommt es in den Atempausen zu einem Sauerstoffmangel, der gesundheitsgefährdende Folgen haben kann. Beim Schlafapnoescreening schlafen Sie wie gewohnt zuhause, tragen dabei aber ein kleines Gerät mit Gurten um Brustkorb und Bauch sowie eine kleine Sonde vor der Nase. Hiermit lassen sich Parameter wie Sauerstoffsättigung und der Atemfluss messen. Das Gerät geben Sie am nächsten Tag wieder in der Praxis ab, wo es ausgelesen und der Befund mit Ihnen besprochen wird.


Allergologie

Wir bieten eine Reihe von Tests an, mit denen wir Allergien diagnostizieren, die sich auf Ihre Atemwege auswirken. Das ist beispielsweise bei einer Pollenallergie oder Hausstaubmilbenallergie der Fall, ebenso wie beim allergischen Asthma bronchiale.

Eine bewährte Methode der Allergologie ist der Pricktest. Hier wird zunächst ein definiertes Allergenextrakt auf die Haut des Unterarms getropft. Durch einen kleinen Stich kann das Extrakt in die Oberhaut eindringen. Nach zwanzig Minuten beurteilen wir, ob sich juckende Bläschen auf der Haut zeigen – diese sind dann Indikator für das Vorliegen einer Allergie. In der Regel ist der Pricktest schmerzfrei.
Liefert der Pricktest nicht genügend Hinweise, kann ein Scratchtest Aufschluss geben. Die Haut wird zunächst leicht eingeritzt, jedoch kommt es nicht zu einer Blutung. Anschließend wird die Testsubstanz aufgetragen. Auch hier untersuchen wir nach zwanzig Minuten, ob die Stelle Reizungen aufzeigt.
Wird eine ausgeprägte Allergie gegen ein bestimmtes Allergen vermutet, kann auch ein Reibtest durchgeführt. Die entsprechende Substanz wird in unveränderter Form auf den Unterarm gerieben. Auch hier tritt kurze Zeit darauf eine mögliche Reaktion ein.
Beim Intrakutantest sind die eingespritzten Mengen des Allergens größer als bei anderen Tests. Daher führen wir diesen Test nur dann durch, wenn die anderen Tests negativ ausfallen oder nicht ausreichend Information liefern.